Frankreichreise vom 31.7. – 15.8.2014

Elsass, Lothringen, Franche-Comte, Jura, Ain, Côte-d’Or

Ziel: die Blumenpracht im Elsass, die Schiffe auf der französischen Seite des Rhein

und das Seengebiet im Departement Jura und Ain.

 

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Wieder einmal treibt es uns in Richtung Westen. Tochter Susanne samt Spaniel Winnie, Hans und ich, eine bereits zusammen geschweißte Crew.

Susanne verwöhnt uns wieder mit Fahren und Kochen, denn selbstverständlich sind wir Selbstversorger. Uns macht es einfach Spaß, in anderen Ländern einzukaufen und am eigenen Tisch zu genießen.

  • Los geht es, bei nicht besonderem Wetter Donnerstag  am  Nachmittag 31. Juli 2014 von daheim über die A1 Richtung Salzburg München.

  • Nähe Chiemsee wissen wir einen Platz, der aber leider durch Überschwemmungen vom Vortag nicht erreichbar ist. So muss uns Tante Navi wieder aushelfen und in der Nähe eines Freizeitgeländes Nähe Rosenheim  werden wir dann fündig.

  • Am nächsten Tag fahren wir bei Sonnenschein in Richtung Bad Tölz, wo wir Mittagrast am dortigen Stellplatz machen und erstaunt sind, wie hoch die sonst so friedliche Isar momentan dahin fließt.

  • Da unsere Tochter noch nie an den bayrischen Seen war, fahren wir südlich dem Starnberger See entlang, den wir schon bei früheren Fahrten fast nicht zu Gesicht bekamen, so verbaut ist er. Kaum ein Platz zum stehen bleiben.

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  • Beim Weiterfahren entdecken wir ein Museum der modernen Art und gleich stürzt sich Susanne darauf. Hat sie doch eine neue Kamera und die muss genützt werden.

LINK

 

Bernried am Starnbergersee

  • Landsberg am Lech bietet einen kostenpflichtigen  Stellplatz mit V+E und wer ihn braucht, auch Strom. Susanne läuft am nächsten Morgen samt Hund zum Bäcker, der unweit sein Geschäft hat und nach einem ordentlichem Frühstück fahren wir weiter auf der Autobahn, denn wir wollen am Abend am Rhein ins Wasser schauen.

  • Munchhausen ist unser Ziel. Der Ort liegt bereits im blumigen Elsass, also Frankreich. Mit viel Stau erreichen wir den kleinen Ort am Abend. Der Platz am Rhein ist frei zugänglich, hat aber keine V+E. Starker Regen begleitet uns in den Schlaf.

 

  • Am nächsten Tag übersiedeln wir nach Drusenheim am Rhein, wo wir beim dortigen Fährhafen bleiben und auch übernachten. Regen Fährbetrieb zwischen Frankreich und Deutschland können wir beobachten. Viele PKW und Radfahrer benützen diesen Übergang. Es ist nett zum Ansehen. Auch ein großes Restaurant befindet sich dort. Am Abend bleiben dann nur mehr einige Camper zum Übernachten stehen. Regen trommelt wieder in den Schlaf.

 

Die Fähre über den Rhein

        

  • Bei sonnigem Wetter geht es am nächsten Tag weiter nach Saverne, wo wir eigentlich am dortigen Stellplatz bleiben wollten, der uns aber nicht gefällt. So besichtigt Susanne das Schloß und Hans und ich bleiben samt Hund Winnie am Bootshafen stehen.

  • Lutzelsbourg mit dem Schiffshebewerk St. Luis Plan Inclaine in Arzviller ist dann unser nächstes Ziel. Eine gewaltige Anlage, die wir uns für den nächsten Tag vornehmen. Wir übernachten in Troisfontanes einem kleinen Ort in der Nähe von Arzviller, der einen Stellplatz ohne V+E anbietet jedoch bezaubernd liegt.

    • Das gewaltige Schiffshebewerk von St. Louis Arzwiller bringt die Boote vom Kanal über die Höhen. Dieser Schrägaufzug, der 17 Schleusen ersetzt, ist einzigartig in Europa. (angeblich momentan außer Betrieb)

  •       LINK

  • Wenn wir eine Mittagspause einlegen wollen zum Jausnen, fahren wir gerne in ein kleines Dorf, abseits der Hauptstraße. Ich schalte am Navi die Route weg, sodass ich nur mehr die Karte drauf habe und so finden wir meistens einen kleinen Platz am Wasser. Hier entspannen wir uns gerne, Susanne maschiert mit ihrer Winnie aus und natürlich mit der Canon-Kamera. So machen wir meisten mindestens zwei Stunden Pause. Na ja, ein Weiterkommen ist dadurch nicht recht gegeben aber so sehen wir das Meiste.

  • Obernai im Elsass, eine touristisch gut besuchte Stadt, hat am Stadtrand einen praktischen gratis Stellplatz. Eine sehr saubere WC Anlage ist auch vorhanden aber kein V+E. In das Zentrum kann man in ca. 20 Minuten gehen und man ist dann mitten im Getriebe. Wunderschöne alte Häuser, viele kleine Geschäfte und natürlich Gastro erwartet den Besucher.

 

  • Sonne, Regen, Sonne so begleitet uns heuer das Wetter und wir beschießen weiter südlich zu fahren in das Departement Jura mit den vielen Seen, die nahe der Schweiz liegen.

     Heuer ist die Natur sehr üppig und so richtig dunkelgrün.
  • Lac de Point - diesen Stellplatz kennen wir bereits von 2010 - hat jetzt auch so eine automatische Anlage, wo man mit der Karte einfahren muss. 6€ werden abgebucht und mit dem gleichen Code können wir ein und anderstags wieder ausfahren. Leider schüttet es wieder einmal und so wollen wir nicht bleiben und fahren am nächsten Tag noch weiter südlich.

  • Die Route fahren wir ganz individuell und wenn es uns wo gefällt, bleiben wir eben stehen. Hans kehrt dann gerne in ein  urtypisches kleines Lokal auf ein  Bierchen ein und wir knipsen, was das Zeug hält. Digital Fotografie sei Dank.

  • Wir streifen Orte wie Bonlieu, wollten uns auch die Kaskaden von Hérrison ansehen aber die vielen Besucher schrecken uns dann doch ziemlich ab, obwohl, der Weg dorthin an den Naturseen entlang  einfach bezaubernd ist. Die Kaskaden liegen zwischen Doucier und Bonlieu.

  • Wir ziehen weiter, fahren durch die quirlige Stadt Lons-le-Saunier und nach Louhans auf den Stellplatz am Fluss Seille. Ein Paradies für Bootstouristen und Bewunderer der Innenstadt mit seinen Arkaden. Jetzt befinden wir uns bereits im Burgund. Louhans

  • Auf diesem Stellplatz in Louhans bleiben wir  zwei Nächte stehen. Hinter den Fahrzeugen können wir auf der Wiese die Liege hinstellen - so es nicht gerade regnet - und am Abend kommt die Kassierin. Wir bezahlen pro Nacht 6.-€ V+E ist auch vorhanden. Hier bleiben manche Camper sogar viel länger stehen, das ist eben Frankreich, ein camperfreundliches Land.

  • Es ist einfach ein Genuss, den vorbeifahrenden Booten zu  zusehen und die Seele dabei baumeln lassen.

  • Von Louhans trennen wir uns eigentlich nur ungern aber wir müssen an die Rückreise denken. Tochter Susanne muss ja wieder im Geschäft sein und so zwei Wochen sind eigentlich schnell vorbei.

  • Unbedingt wollen wir noch nach Ungersheim im Elsass zum Ecco Museum. Am Weg dorthin bleiben wir bei einigen Chateau,s stehen, die wir wahrscheinlich bei unserer nächsten Reise einplanen.

  • So kommen wir an die Saone und fahren dem Fluß entlang durch liebliche Orte. In Auxanne leitet uns das Navi dann in den Hafen, wo wir auch übernachten könnten, was unserer Tochter allerdings nicht so behagt. Dunkle Gewitterwolken hängen über der Stadt und beim Weiterfahren bricht ein ordentliches Unwetter los.

  • In Lamarche sur Saone sehen wir ein Stellplatz Schild, welches uns auf einen  schönen - wohl nach einem voran gegangenen Unwetter -  sehr nassen Wiesen Platz leitet.

    Hier wäre es schön, länger zu bleiben, liegt doch der Platz direkt an der Saone. V+E sowie Müllbehälter vorhanden.
    LINK Kassieren kommt auch niemand.

    Immer wieder verlassen wir den Weg und fahren in GY die Straße hoch. Zu verlockend grüßt die Eglise aber auch das Chateau von Weitem herunter.

Dann kommen wir noch einmal an die Saone, wo sich die Boote durch die Schleusen zwängen. Überall zum Schauen und fotografieren.

Das Écomusée d’Alsace in Ungersheim ist unser nächstes größeres Ziel und liegt bereits auf dem Rückweg. Wir fahren am Vorabend dort hin und können am dortigen Parkplatz übernachten. Kassiert werden 6.-€. Der Platz  hat auch V+E kostenlos.   LINK

Susanne nimmt am nächsten Tag einen Besuch im Angriff und es dauert einen ganzen Tag, um dieses Freilichmuseum halbwegs zu besichtigen. Das Wetter ist strahlend schön und Hans und ich verbummeln den Tag mit Lesen und faulenzen auf der Wiese beim Parkplatz.

 VIDEO

Die Rückreise geht nun über Colmar, wo wir noch französischen Käse und allerlei gute Sachen mitnehmen. Nun fahren wir wieder über den Rhein und stellen uns auf den Stellplatz in Breisach am Rhein. Der Platz ist uns seit Jahren wohlbekannt und vielen anderen Campern auch. Liegt er doch sehr zentral und der Weg in die Stadt ist fussläufig.

Langsam geht es heimwärts. Wir nächtigen noch einmal in Lindau am Bodensee auf dem Stellplatz und am nächsten Tag beim  Freistaat Sulzemoos Nähe München. Hier gibt es V+E sowie Strom. Der Übernachtungsplatz wurde ordentlich vergrößert.

Frankreich, wir kommen wieder!