Normandie Reise im Juli 2005

Abreise 17.Juli 2005- 5.August 2005

Hans der Chauffeur und Ingrid die Copilotin  

Diesmal wollen wir mit dem Reisemobil Hymer B 524 in die Normandie fahren. Mit an Bord auch unsere Hündin Jemy. Wir wollen diesmal nach Möglichkeit auf Stellplätzen übernachten. Mit und dabei auch der Garmin Street-Pilot, denn mit GPS fahren erleichtert die Reise ungemein.

Unsere Reise führt über München, Karlsruhe, Nancy, Reims, Laon an den Atlantik. Die Halbinsel Cotenin mit der Invasionsküste ist unser Ziel.

Zuerst besuchen wir noch Karl, den Chef vom WOMO-Club Innviertel in Ranshofen und übernachten bei deren Stammlokal, das auch gleichzeitig Stellplätze für Reisemobile anbietet. Die Mostschenke Purtscher beliebt auch bei vielen Radtouristen am Salzach-Inn-Donau Radweg  zu finden bei  http://www.camper-55plus.info/  unter Stellplätze Österreich!

Am nächsten Tag, auf dem Weg nach München besuchen wir den Wallfahrtsort 84503 Altötting, an dem wir schon oft vorbei gekommen sind. Ein wenig um eine gute Fahrt bitten kann wirklich nicht schaden!

      

   Die Basilika von Altötting            Kunst und Krempel alles was das Herz begehrt

In 85254 Sulzemoos westlich von München an der A8, befindet sich eine große Camping Niederlassung und dort übernachten wir. Man kann die Firma von der Autobahn aus sehen.  Dieser Platz eignet sich gut für die Hin und Rückreise von und nach Oberösterreich. V+E ist vorhanden.  Zahlreiche Camper nützen den Platz und versorgen sich auch gleich mit den noch fehlenden Utensilien im dortigen Campingladen. In einem Kiosk werden auch kleine Mahlzeiten angeboten, recht angenehm, wenn man müde ankommt und das kochen daher ausfällt.      

Wir beschließen am Morgen bis nach Frankreich zu reisen und unser geliebtes 88130 Charmes  an der französischen Mosel als Ankerplatz anzusteuern (ca. 500km).

Parkplatz am Port de Plaisance. Schon einige Male haben wir hier Tage verbracht. Der Platz ist bei Reisemobilisten sehr beliebt und viele bleiben hier wochenlang stehen. Die Gebühr beträgt 5 Euro incl. Strom und wird am Abend von zwei netten Damen eingehoben. V+E sowie Dusche und WC sind vorhanden.

Alle Einkaufs Möglichkeiten sind fußläufig zu erreichen. Die Stadt Charmes ist eher weniger aufregend, aber der Platz am Porto wiegt dies auf. Vom Fenster aus können wir die vorbeifahrenden Boote sehen.   

Es ist wunderbar mit GPS zu fahren, die Tante sagt den Weg an und ich, als Beifahrerin habe Pause. Einfach herrlich....na ja, mitten in Reims beim Stoßverkehr hat es plötzlich der Tante die Rede verschlagen  und mein Garmin meldet Kartenlesefehler. Pech gehabt! Wir fahren weiter bis Laon und bei Intermarche führt mein Weg zuerst ins Geschäft, um eine genaue Frankreichkarte zu erstehen. Ab morgen heißt es wieder selber navigieren wie früher. 

 

Wir sehen  uns die gotische Kathedrale von O2000 LAON an. Monumental liegt sie am Plateau und es führt eine breite Straße hinauf. Oben sind große Parkplätze und es ist Platz genug, um dort gleich zu übernachten. 

Wir sehen  uns die gotische Kathedrale von O2000 LAON an. Monumental liegt sie am Plateau und es führt eine breite Straße hinauf. Oben sind große Parkplätze und es ist Platz genug, um dort gleich zu übernachten. 

   

   

Nach der Besichtigung zieht es uns aber doch an den Atlantik. Armiens und Abbeville werden umfahren und in 80550 Le Crotoy  wissen wir einen Stellplatz direkt am Meer. Der Platz liegt nördlich von Le Crotoy hat V+E, Preis 5 Euro sowie bei Bedarf Strom und Wasser jeweils um 2 Euro. Am Abend stehen dann über 40 Mobile hier.

               

Sonntag 24. Juli 2005  Weiter südlich geht die Normandiereise  durch Le Treport das hoffnungslos überfüllt ist. Auch der Stellplatz, der uns aber in dieser Gegend sowieso nicht gefallen hätte. In Dieppe fahren wir die D75 hoch und genießen die herrliche Aussicht auf die Alabasterküste.

    

Nach der Besichtigung zieht es uns aber doch an den Atlantik. Armiens und Abbeville werden umfahren und in 80550 Le Crotoy  wissen wir einen Stellplatz direkt am Meer. Der Platz liegt nördlich von Le Crotoy hat V+E, Preis 5 Euro sowie bei Bedarf Strom und Wasser jeweils um 2 Euro. Am Abend stehen dann über 40 Mobile hier.

 

               

    

Das Grab des Künstlers Georges Braque. Die Dorfkirche ist leicht zu finden, mitten in Varengeville geht es rechts ab zur Kirche, vorbei am Park de Mortiere der ebenfalls viele Besucher anlockt. 

Wir übernachten am Stellplatz in Veulettes sur Mer mit seinem imposanten Felsen. Der Platz kostet 3 Euro und  der Betrag wird am Abend eingehoben. Der Platz am Felsen wurde mit einem Schranken abgesperrt. 

Die V+E ist 200m weiter in Richtung Ort der fußläufig zu erreichen ist. Die genaue Beschreibung ist auch bei www.camper-55plus.info zu finden.

 

 

Die Halbinsel Cotenin bekannt als Invasionsküste.

Von Veulette sur Mer nehmen wir die Strecke Bolbek und überqueren bei Tancarville über eine mächtige Brücke die Seine. Pont de Tancarville Péage 2.30 Euro. Wettermäßig werden wir nicht unbedingt verwöhnt, immer wieder ziehen Schauer über das Land.

       

Auf den Spuren der Vergangenheit von 1944  man braucht eigentlich nur diesen Schildern folgen.

Die erste Bekanntschaft mit der Vergangenheit machen wir in Bénouville, wo sich der britische Sektor befand. Das Museum ersparen wir uns, Panzer und andere Kriegsgeräte werden uns noch genug am Weg begegnen. Einzig den Segler haben wir über den Zaun fotografiert. Man könnte auch das Memorial in Caen besuchen, wir wollen aber lieber an die Küste.

      

Die Hebebrücke nach Riva Bella die uns wieder ans Meer bringt, beeindruckt uns mehr. Wir fahren entlang der Küste, Arromanches lassen wir aus, denn dort sind wir schon einmal hoffnungslos gesteckt. In Pont du Hoc sehen wir die Bunker an und viele Besucher tun dies ebenfalls. Ein kleiner Querschnitt der Anlagen in den verschiedenen Gegenden.

  

Schließlich übernachten wir in der Utah Beach  allerdings auf dem befestigten Parkplatz, denn auf der Wiese steht durch den Regen viel Wasser.

Big Jim ist unsere nächste Begegnung. In 50480 Ste-Mére Église  hängt der Fallschirmspringer (nicht der echte) an der dortigen Kirche. Er hat sich 1944 beim Absprung in diese missliche Lage gebracht und musste damals hängend bis zu den frühen Morgenstunden neben den läutenden Glocken verbringen. In der Kirche drinnen erinnert noch ein Fenster an die Invasion.

    

Die Invasions -Soldaten sind  im Kirchen-Fenster verewigt. 

Das  Musee Airborne ist ebenfalls im Ort zu besichtigen.

Am Platz selber kann man übernachten.

Die Bauern versorgen bei Ebbe ihre "Felder". Der Hafen von Barfleur, wo man auch mit dem Reisemobil stehen kann. Wir übernachten kurz vor 50100 Cherbourg in einem kleinen Hafen. Das frei stehen ist im oberen Teil der Halbinsel kein Problem, wenn man einige Regeln einhält, wie zum Beispiel die Regionalen Verbote. 

 

 

       

Übernachtungsplätze auf der Halbinsel ist nicht sehr schwierig zu finden, überhaupt in der Nebensaison.

     

Im großen Fährhafen von Cherbourg treffen wir einen Camper aus Österreich und heraus steigt Harald mit Familie, besser bekannt als Tiroler vom Forum Camper-55. Unser Logo im Fenster als Markenzeichen. Herzliche Begrüßung und gleich fachsimpeln ist angesagt. Die Welt ist wirklich klein. Auch Harald konnte leider meine Tante Garmin nicht zum Leben erwecken!

      

In Hameau de la Mer unweit von Cherbourg, sehen wir noch ein Relikt aus der Vergangenheit. Auch dort stehen viele Reisemobile, für uns ist es aber noch zu früh. Überhaupt, wir können uns nicht genug satt sehen, vorlauter Blumen und Vegetation. Wo wir uns daheim im Blumentopf plagen, hier wächst alles wie das Unkraut, durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die Meerluft, die auch uns gut bekommt.

         

Wir umrunden das Cap de la Hague  folgen einer Empfehlung von J. Engel...."Mit dem Wohnmobil durch die Normandie"...und fahren nach 50440 Goury  dem äußersten Zipfel der Halbinsel. Der empfohlene Platz im Ort ist nur mehr für Pkw. Dafür ist ein Stück weiter oben eine Zufahrt zu einem freien Platz mit Meerblick, extra für Camping Cars.

Weiter geht es am nächsten Tag der D904 entlang durch die Dörfer. Immer wieder führen Stichstrassen zum Meer hin und wir sind verwundert, wie viele freie Plätze dort wären. In Barneville kann man bei einem Champion Supermarkt nicht nur günstig einkaufen und tanken sondern auch gleich entsorgen. Wir fahren zum Phare de Carteret,  wo man ebenfalls stehen könnte. Ein wirklich herrlicher Platz mit einem traumhaft schönen Strand unweit.

Schön langsam werden wir die Halbinsel verlassen, die uns wirklich beeindruckt hat. Zweimal hatten wir in der Vergangenheit Pech mit dem Wetter. Diesmal hatten wir Glück und so konnte man alles mit ganz anderen Augen betrachten. Ein herrlicher, wenn auch rauher Fleck Erde.

Noch einmal übernachten wir in 50710 Créances Plage. Die Ebbe zieht sich hier bereits ganz weit zurück, das kommt vom Tiedenhub der in der Bucht von Mont ST- Michel herrscht. Bei Ebbe sieht man dann die Leute mit Kübel bewaffnet nach Muscheln und Krebsen suchen.

 

Rückfahrt Loire, Elsass, Deutschland.

Samstag 30. Juli 2005

Am späten Morgen verabschieden wir uns vom Atlantik und nehmen die D650 südlich vorbei an Granville, Avranches, weiter Richtung Rennes. Die Autobahn ist hier bis Nantes an der Loire mautfrei. Man merkt bereits, dass in Frankreich die Ferien beginnen.

Ich sehe in meinen Unterlagen einen Platz in 49270 Champtoceaux,  der sich hinter der Kirche befindet. Der Ort liegt an der südlichen Seite der Loire, etwas auf der Anhöhe. Die Entsorgungsanlage steht recht romantisch, man braucht aber etwas Kraft das Gitter zu öffnen. Hinter der Kirche befindet sich auch ein WC. Parkplatz Champalud Place de Niederheimbach. Sogar am Sonntag haben wir in der Hauptstrasse frisches Brot bekommen.

Am nächsten Tag fahren wir der Loire entlang und die schmalen Strassen und Dörfer, voll Blumenschmuck, liegen auf unserem Weg. Weinbau und Landwirtschafts -Betriebe links und rechts der Route.

       

Die Schlösser der Loire Saumur und Amboise  sehen wir im Vorbeifahren .

       

Wir fahren nach 37150 Chenonceaux  zum Chateau am Cher, wo wir auch gleich am dortigen Stellplatz übernachten. Der Platz ist kostenlos. Keine Entsorgung!

        

Am nächsten Tag geht es weiter nach Chambord. Unmengen an Touristen haben das gleiche Vorhaben. Die Parkplätze sind hoffnungslos überfüllt und man kann alle Nationen sehen. Schnell ein paar Knipser und dann gleich weiter, weg vom Rummel. An sich haben wir das Schloss schon vor einigen Jahren intensiv besichtigt. Im Übrigen war dieses Prunkstück mit seinen 365 Türmen nie bewohnt, so hat man uns damals erzählt.

Die nächste Übernachtung ist an der Yonne in Auxerre am Quai de la République. In die Altstadt und retour sind es wenige Minuten, wenn man sich beim zurückgehen nicht verläuft, so wie ich.

Wir legen einen Ruhetag ein und sehen den vielen "Campern am Wasser" also den Freizeitbooten zu, die hier, so wie wir anlegen. Der Platz ist allerdings eher für die Durchfahrt geeignet. Obwohl schön gelegen, aber durch den Verkehr sehr laut. Einfache V+E vorhanden .

 

Von Auxerre fahren wir die D965 durch die Region Chablis mit ihren viele Weinfeldern in Richtung Chaumont, Epinal und die N57 Richtung Remiremont. In 88200 Saint Nabord wissen wir einen Stellplatz mitten am Dorfplatz. Der Ort hat auch eine Entsorgung. Jetons gibt es im Gemeindehaus, was ich persönlich allerdings nicht sehr praktisch empfinde! Die Stationen heißen FLOT BLEU Station Sanitare.

    

4. August 2005   Schön langsam wollen wir heim und das Barometer im Reisemobil geht verdächtig nach unten. Regen ist angesagt. Wir fahren über Gerardmer, Colmar, Strassburg und Karlsruhe zurück. Noch einmal übernachten wir kurz vor Stuttgart in einem kleinen Ort. Die weitere Rückreise erfolgt über München Salzburg und Wels.

Fazit der Reise:

Eigentlich waren wir sehr überrascht, dass man auch in der Hauptsaison gut stehen kann. Ein wenig Reise Erfahrung und gute Unterlagen sind natürlich schon Voraussetzung. Wir hatten den Laptop mit an Bord mit den 3 CD,s von Promobil, auf denen viele Stellplätze beschrieben sind. Aber auch den Reiseführer  "Mit dem Wohnmobil in die Normandie" von J. Engel, der uns mit sehr vielen Informationen geholfen hat.

Wenn auch Hauptsaison ist, kann man gewissen touristischen Trampelpfaden ausweichen und das geht nach unserer Sicht am besten mit dem Reisemobil. Maut haben wir in Frankreich nicht bezahlt, zu schön ausgebaut sind die Strassen querfeldein. Allerdings muss man dazu viel Zeit haben.

Gefahrene Kilometer ca. 3700 der Preis im Durchschnitt in Frankreich zwischen 1.001 Euro bei Supermärkten und 1.15 Euro bei normalen Tankstellen.

Reisebericht gestaltet von Ingrid    Copyright by Ingrid

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